„Ene-mene-Mutter“ – welches ist das richtige Futter?
Verschiedene Fütterungsmethoden stellen sich vor!
Ihr Liebling frisst Dreck, Steine, Sand aber auch leidenschaftlich gerne Gras… sind Ihre Fütterungsmethoden beim Hund das richtige? Kommt Ihnen dieses Verhalten vielleicht bekannt vor?
Doch wie sollen wir das Verhalten unseres Hundes deuten? Sand oder Gras fressen sind immer Zeichen von Mangelerscheinungen, die der Hund ausgleichen will.
Grasfressen deutet auf Darmprobleme hin.
Leider glauben viele Hundebesitzer heute immer noch, dass Ihr Hund allein über Fertigfutter optimal ernährt werden kann, doch weit gefehlt. Ein ungedeckter Vitalstoffbedarf beim Hund sind heute an der Tagesordnung.
Den Vitalstoffbedarf kann man durch ein hochwertiges Futter decken.
Fertigfutter für Hunde und seine Herstellung:
Fertigfutter wird mit hohen Temperaturen (120 – 200°C) erhitzt. Dabei gehen sehr viele Vitamine und Spurenelemente verloren oder werden sogar vollständig zerstört. Durch chemisch hergestellte Vitamine versucht „Mensch“ die Natur, mit deren Inhaltsstoffe zu ersetzen. Die meisten Mineralstoffe und Vitaminpräparate, bestehen aus synthetisch hergestellten Zusatzstoffen. Diese bringen nicht die gewünschte Lösung mit sich. Durch das übliche Herstellungsverfahren von Fertigfutter, entstehen gravierende Mangelerscheinungen beim Endverbraucher HUND!
Diese Mangelerscheinungen können sich beim Hunde wie folgt äußern:
Fellprobleme (stumpfes Fell, schuppiges Fell, glanzloses Fell, Haarungsprobleme, Demodikose), gestörtes Nervenkostüm, Appetitlosigkeit, Fruchtbarkeitsstörung, Wachstumsstörungen, geschwächtes Immunsystem sowie Gelenksprobleme.
Der Tierhalter kann nur durch möglichst natürliche Ernährung versuchen die Mangelerscheinungen des Tieres vorzubeugen!
Trockenfutter für den Hund:
Die „Stiftung Warentest“ hat vor einiger Zeit die verschiedenen Anbieter unter die Lupe genommen. Zum Teil haben einige Hundefutterhersteller miserabel abgeschnitten. Egal ob aus dem Supermarkt oder der Tierhandlung, manche Futterproben wurden mit schlecht bewertet.
Wer seinen Hund liebt, der sollte beim „Trockenfutter“ unbedingt darauf achten, dass es auch wirklich empfehlenswert ist. Weiters sollte man sich beim Kauf von Trockenfutter, nicht unbedingt am Preis zu orientieren. Die Qualität des Hundefutters sowie die Inhaltsstoffe sind das einzig Wichtige!
Künstliche Konservierungsstoffe, Aromen, Zucker, aber auch unnötige Füllstoffe, sollten auf keinen Fall in gutem „Trockenfutter“ zu finden sein. Sollten Sie sich für eine „Trockenfuttervariante“ entscheiden, achten Sie bitte immer darauf, dass Ihr Hund genügend frisches Wasser zur Verfügung stehen hat. Wenn Sie sich für die Fütterung mit Trockenfutter entscheiden, haben Sie natürlich die Möglichkeit diverse Öle (Hanföl), sowie Gemüse, Reis oder Flocken zuzufüttern.
Sie haben auch die Option Trocken und Feuchtfutter zu kombinieren. Meist eine angenehme „Zwischenlösung“ für Hund und Besitzer. Doch bitte achten Sie immer auf die richtige Fütterungsmenge für Ihr Tier und bedenken Sie, dass in den meisten Fällen die vorgegebene Fütterungsempfehlung des Herstellers nicht immer richtig berechnet ist!
Nassfutter für Hunde:
Nassfutter für Hunde zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es überwiegend aus tierischem Eiweiß besteht, was der Natur des Hundes als Fleischfresser am ehesten entgegenkommt.
Darüber hinaus weist Nassfutter einen viel höheren Feuchtigkeitsanteil als Trockenfutter auf. Der Anteil an „Feuchtigkeit“ bei Trocken und Nassfutter beträgt 10% für Trockenfutter und bis zu 70% für das Feucht/Nassfutter. Nassfutter schmeckt dem Hund für gewöhnlich besser als Trockenfutter. Es ist einfacher zu fressen und bietet vor allem für Hunde mit Zahnproblemen (ältere Hunde) Erleichterung. Der Nachteil beim Nassfutter ist meist die Aufbewahrung, vor allem wenn man gemeinsam mit dem Hund in den Urlaub fährt.
Woran erkenne ich gutes Nassfutter?
Hochwertiges Nassfutter sollte einen höheren Anteil an tierischem Eiweiß enthalten – und zwar in Form von Fleisch in Lebensmittelqualität! Weiters ist die „Herstellung“ des Dosenfutters (Garen, Dampfen…) von Wichtigkeit. Denn durch eine schonende Herstellung werden wichtige Inhaltsstoffe im Futter erhalten! Fleischabfälle sollten nicht mitverarbeitet worden sein. Wenn Sie, der Hundebesitzer, sich für ein Nassfutter entschieden haben so gilt es den „Hauptbeteiligten“ zu fragen: Endverbraucher HUND! Das Futter soll dem Hund schmecken. Beobachten Sie Ihren Hund Tag für Tag. Ihr Tier soll aktiv und zufrieden wirken und vor allem dauerhaft gesund bleiben!
Barfen beim Hund: Born Again Raw Feeders (Wiedergeburt der Rohernährung)
Viele Hundebesitzer wollen ihre Hunde gemäß ihrer Abstammung, dem Wolf füttern.
Barfen bedeutet, dass:
- • das Hundefutter nur aus rohen Zutaten besteht.
- • der Hauptbestandteil aus rohen Fleischknochen besteht.
- • nur eine geringe Verwendung von Kohlehydraten/pflanzlichen Proteinen erlaubt ist.
- • keine Getreide oder Hülsenfrüchte benutzt werden.
- • aktuelles Gemüse der Saison mitverarbeitet werden soll.
- • das Fleisch hoher Qualität verwendet werden soll.
Darf ich meinen Welpen barfen?
Genauso wie ausgewachsene Hunde kann man natürlich auch seine Welpen „barfen“. Mit dem Barfen fängt man ab der 4/5. Lebenswoche an. Achten Sie darauf, dass Sie die Mahlzeiten klein pürieren. Weiters ist beim Welpen anzumerken, dass dieser noch zusätzlich von der „Hündin“ gesäugt wird! Je älter der Welpe umso fester der Zustand des „Fleisches“.
Zum Thema „Barfen“ finden Sie im Internet oder Buchläden unzählige Tipps und Rezeptvorschläge. „Barfen“ ist sicherlich die teuerste und anfänglich auch die aufwändigste Fütterungsmethode für die Sie sich entscheiden können.
Vegane Hundenahrung:
Wie man seinen Hund „ernährt“ bleibt jedem selbst überlassen.
Anhänger der „veganen Kost“ behaupten, dass die Umstellung vom „Fleischfresser“ zum „Veganer“ für den Vierbeiner kein Problem darstellt. Es ist wichtig darauf zu achten, dass die Nährwertbedürfnisse des Hundes eingehalten werden. Energie und Proteinbedarf sowie Mineralstoffe und Vitamine müssen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen.
Aber sicherlich stellt sich für manche Menschen, die sich mit veganer Ernährung beim Hund nicht so auseinandersetzen die Frage:
Ist vegane Ernährung artgerecht?
Wer „vegan ernährte Hunde“ kennt weiß, dass diese gesund und glücklich leben! Anhänger dieser Fütterungsform erklären, dass die herkömmlichen Hundedosen (Feuchtfutter) keineswegs „artgerecht“ hergestellt wurden. Dies beginnt bei der „nicht artgerechten Haltung des Schlachttieres“ und Endet bei der „grausamen Tötung“! Weiters handelt es sich beim Inhalt der üblichen Feuchtfutterdosen um Fleischabfälle, welche nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet sind. Diverse Lock/Duft und Farbstoffe sowie Zucker geben dem „industriell hergestellten Futter“ den letzten Rest. Weiters sollen, bei der Produktion von Feuchtfutter, Fleischabfallprodukte verwendet werden, welche gesundheitsschädliche Rückstände (Antibiotika, Pestizide sowie Hormone) enthalten.
Am Ende ist zu sagen, dass jeder Tierliebhaber das Beste für seinen Hund erreichen möchte!
Jeder darf für sich und sein Tier entscheiden, welche die richtige Fütterungsmethode ist.
Ziel von uns Hundebesitzer ist ein gesunder, glücklicher Hund bis ins hohe Alter!
Kurzinfo: Unterschied Veganer und Vegetarier: (beim Mensch)
Veganer und Vegetarier verzichten auf Fleisch und Fisch!
Jedoch verzichten die „Veganer“ auch noch auf Eier, Honig und Milch…!