Zur Nahrungsergänzung zählt man Mineralstoffe oder auch Vitalstoffe. Alle Inhaltsstoffe der Nahrung werden als Vitalstoffe bezeichnet, die zwar gesundheitsförderlich sind aber dennoch keine Energie liefern. Bei gesunden Hunden sollten Mineralien, hochwertiges Öl, Vitamine, und bei getreidefreier Hundefütterung auch Ballaststoffe auf dem Speiseplan stehen.
Wann sollte man Nahrungsergänzung beim Hund einsetzen?
Hunde benötigen ca. 25 unterschiedliche Nähr- und Vitalstoffe. Die meisten Futtermittel sind allerdings sehr einseitig ausgerichtet, weshalb man mit einer hochwertigen Nahrungsergänzung diese notwendigen Stoffe zusätzlich füttern kann um Mangelerscheinungen auszugleichen oder vorzubeugen. Hochverdauliches Eiweiß ist für den Stoffwechsel, die Muskulatur und für das Wachstum der Hunde wichtig, aber auch Fette und Kohlenhydrate werden von den Tieren als Energielieferant benötigt, allerdings ist auf die richtige Mischung und Menge zu achten.
Nahrungsergänzung beim Hund setzt man dann ein, wenn der Hund einseitig oder überwiegend roh gefüttert wird. Hier besteht das Risiko, dass lebenswichtige Supplemente fehlen und es zu Mangelerscheinungen kommt. Die Ernährungsbedürfnisse vom Hund ändern sich allerdings nicht nur bei Krankheiten, sondern sind auch altersbedingt. Hundefutter sollte deshalb auf das Alter abgestimmt werden und auch bei Hundekrankheiten einen positiven Einfluss auf die Behandlung haben.
Meistens brauchen Welpen und junge Hunde eine Futterergänzung um ein gesundes Wachstum und um eine gute Knochenbildung zu fördern. Mutterhunde, egal ob trächtig oder laktierend, kann man mit der entsprechenden Nahrungsergänzung unterstützen damit keine Unterversorgung der Nährstoffe aufkommt.
Ältere und auch kranke Hunde benötigen oft eine besondere Fütterung, eine ausgewogene Futtermittelergänzung kann beispielsweise das Immunsystem stärken oder sich aktiv auf den Verdauungsapparat auswirken, da einige Hundekrankheiten im Magen- und Darmbereich die Nährstoffaufnahme hemmen. Ein Tierarzt kann durch ein Blutbild erkennen, ob eine zusätzliche Beigabe von speziellen Nährstoffen in solchen Fällen wichtig ist.
Welche Arten von Nahrungsergänzung beim Hund gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Nahrungsergänzung für den Hund, dazu gehören chemische Supplemente, natürliche Zusatzstoffe oder mit Zusatzstoffen angereicherte Trocken- und Nassfuttersorten. Nahrungsergänzungsmittel gibt es in flüssiger Form, als Pulver, Tabletten und auch in natürlicher Form. Natürliche Nahrungsergänzungen sind beispielsweise Algen, Bierhefe, Kräuter und Samen. Um sich durch den Dschungel der Nahrungsergänzung schlagen zu können, ist der Weg zum Tierarzt oder Ernährungsexperten manchmal unausweichlich.
Der Hund hat bestimmte Bedürfnisse an Vitaminen, Mineralien und Nahrungsergänzungsmitteln, so sollten diese mit Bedacht ausgewählt werden. Mit entsprechender Nahrungsergänzung für den Hund kann man vor allem den alltäglichen Umwelteinflüssen (Heizungsluft, Wachstum, Autoabgase, Krankheit) entgegen steuern und Leber und Nieren, das Immunsystem, Gelenke und einen guten Stoffwechsel bei Hunden stärken.
Was passiert bei einer Überdosierung von Nahrungsergänzung beim Hund?
Viele Vitamine, Mineralien und Zusatzstoffe sind zwar für Hunde lebensnotwendige Nährstoffe, können aber bei einer Überdosierung zu negativen Reaktionen führen. Vor allem hochdosierte Präparate zur Nahrungsergänzung können bei falscher Anwendung großen gesundheitlichen Schaden bei Hunden anrichten. Die Angabe von Höchstmengen ist daher bei Nahrungssupplementen sehr wichtig, die Futtermittelhersteller sind daher verpflichtet, sich an diese Werte zu halten.
Symptome für eine Überdosierung können sein, Stress, Wachstumsstörungen, neurotische Anwandlungen, Magen-Darm-Probleme, Allergien u.v.m.
Bei einer langfristigen Überfütterung mit fettlöslichen Vitaminen kann es beispielsweise zu Skelettschäden, Vergiftungen, sowie zu trockener und brüchiger Haut und Hundefell kommen.
Eine Beobachtung der Bedürfnisse von Hunden ist unabkömmlich sowie eine individuelle Anpassung der Nahrungsergänzung für den Hund. Bei Problemen sollte man hier einen Tierarzt zu Rate ziehen, der Ihnen wichtige Ernährungstipps für Ihren Hund, speziell auf den Bedarf Ihres Hundes abgestimmt, geben kann.
In den meisten Fällen sind Nahrungsergänzungen nur bei Hunden mit Mangelerscheinungen oder bei einseitiger Ernährung sinnvoll. Präparate zur Futtermittelergänzung sollten meistens auch nur auf kurzfristige Zeit gefüttert werden und wenn möglich so natürlich wie möglich sein, je natürlicher und artgerechter das Hundefutter, desto besser wirkt sich das auf die Gesundheit von Ihrem Vierbeiner aus.